Homepage -> Startseite -> Geschichte -> des letzten Hornisten

Der letzte Hornist der FF-Rennerod

In den Jahren von 1950 bis 1966 war Karl-Heinz Güth Hornist der Freiwilligen Feuerwehr Rennerod. Seine Telefonnummer war beim hiesigen Telefonamt hinterlegt und bei Alarm wurde er informiert.

Aus seinem Wohnzimmerfenster ertönte dann bereits das erste Signal. Da die Maschinisten auf der gegenüberliegenden Straßenseite wohnten, konnten diese schon schnell das Gerätehaus aufschließen.

Auf jeder Straßenkreuzung wurde nochmals das Feuersignal geblasen: »Feuerwehr komm schnell herbei, Feuerwehr komm schnell herbei, es brennt, es brennt !»

Bei Übungen erging das Signal: « Feuerwehr komm schnell herbei ! «

Ab dem Jahr 1956 musste er das nicht mehr zu Fuß erledigen. Mit dem Motorrad wurden bei Übungen und Einsätzen die Feuerwehrkameraden herbeigerufen.

Das Signalhorn hatte Karl-Heinz Güth von seinem Vorgänger Karl Deller-Merten übernommen.

Durch Einführung der Sirenenfernsteuerung (1966) und später mittels Funkmeldeempfänger (1976) hat sich das Alarmierungssystem grundlegend geändert. Die lange Tradition und Ära des Feuerwehr-Hornisten ging damit zu Ende.